die GRENZENLOSE freiheit einiger JOURNALISTEN

Mr. S und Missy D waren vielleicht wirklich zu naiv. Glaubten sie doch, die Berichterstattung der Stuttgarter Zeitung wäre neutral und nicht sensationsgeifernd. Sonst hätten sie sich wohl nicht auf dieses Streitgespräch mit den Bullen in der Redaktion der StZ eingelassen…
stz_241006_s28_01-1.pdf

Wie wahr ist der Artikel. Eine Mail an die StZ von jemand der dabei war.

Liebe Natalie Mainka,
… Enttäuscht war ich vor allem über das gefakte Bild mit falscher km/h Angabe und nachcoloriertem Kombi in Pink + eincoloriertes gelbes Motorrad – obwohl es versprochen war als Grossfoto und Aufmacher oben uns zwei (Mr. S und mich) bringen wollte und uns dafür extra einen Fotograf gesendet hat.
Dann erschien der Artikel mit einem riesengrossen (nicht abgesprochenen) gefakten „Raser Bild“ mit meinen Kombi- und Motorradfarben und unten ein Foto von mir mit Pink Jacke und gelbem Motorrad, was nicht in Ordnung, vielleicht sogar rechtswidrig, war. …
Damit wurde der Artikel in etwa so reisserisch wie auf Pro 7 oder zdf Reporter aufgemacht – und das diente der Sache „gegenseitiger Meinungsausstausch/Streitgespräch“ nicht und
war bewusst einseitig und manipulativ (gegen Motorradfahrer).
Ist das ganze nun etwas verständlicher für Sie geworden?

Herzlichst Ihre Missy D
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Über MissyD

* Sie hat 66 Tattoos * Sie geht seit dem magischen Dreieck ins Stadion (B Block) * Sie fährt mit den Jungs * Sie fährt D wie Daytona * Sie schert sich nicht um Konventionen * Sie wird geliebt oder gehasst * Sie ist verdammt schnell
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Eine Antwort zu die GRENZENLOSE freiheit einiger JOURNALISTEN

  1. MissyD sagt:

    Statement von Lance „Die Grenzen der Freiheit“, Artikel in der Stz, 24.10.06

    Lance hat nicht nur Kritik geübt sondern selbst Stellung bezogen. Dickes Lob! Er war so schreibfreudig und hat uns seine Antworten auf die Fragen des StZ-Interviews zur Verfügung gestellt:

    Wann stehen Sie an einem schönen Herbstsonntag auf?
    Wie an fast jedem anderen Tag auch wenn mein Sohn (20 Monate) wach wird, so ca. 06:00… Uhr. Das Motorradfahren an einem schönen Sonntag in der Stuttgarter Umgebung habe ich mir wegen der hohen Dichte an Motorradfahrern hier schon lange abgewöhnt.

    Fragen wir mal die Polizei: Der Herbst ist da, die Motorradsaison ist vorbei, und Sie atmen auf? UND zu „Vermutlich sind sie zu schnell gefahren“
    Bisher (fahre seit 25 Jahren Motorrad), hat mich die deutsche Polizei noch nie auf dem Motorrad wegen zu schnell Fahrens angehalten. Da ich seit vielen Jahren die meisten Kilometer in Österreich, Italien und der Schweiz zurücklege, dort die Kontrollen viel umfangreicher und die Strafen viel drakonischer sind, habe ich mir angewöhnt, die vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht mehr, bzw. kaum (5 bis 10 km/h) zu überschreiten.
    Die Verkehrsregeln (dazu gehören auch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Streckensperrungen oder die Überwachung über die Einhaltung der ABE am Fahrzeug) sind für alle Verkehrsteilnehmer da, egal aus welchem Grund sie am Straßenverkehr teilnehmen auch wenn es „sportliches“ Motorradfahren ist.

    Seit es den Stufenführerschein gibt, wird doch aber differenziert.
    Ja und?? Halte ich für sinnvoll, da man sich mit einem PS-starken Motorrad immer noch leichter die Birne einfährt als mit einem Leistungsbegrenzten.
    In Deutschland sind die Strafen für „Rasen“ und andere ähnliche gelagerte Delikte noch sehr pfleglich, wer wegen solchen Delikten seine Pappe verliert, verliert sie zurecht.

    Das aktuelle Spitzenmodell von Yamaha wiegt 180 Kilo und leistet mehr als 180 PS. Es kostet weniger als ein VW Golf. Liegt hier das Problem?
    Ich persönlich halte nicht viel von solchen extrem leistungsstarken Sportmotorrädern, da die Fahrbarkeit auf nasser Fahrbahn und in anderen Situation (rutschiger Fahrbahnbelag, Stop- and Go Verkehr) doch stark eingeschränkt ist.
    Von dem Waffenvergleich halte ich gar nichts.

    Ist Motorradfahren Rebellion?
    Soll das ein Witz sein? Mehr Zugehörigkeit zum Mainstream kann man ja heutzutage kaum noch ausdrücken, man muss sich nur mal die Zahl der zugelassenen Motorrräder anschauen.
    Das Motorradfahren ein Gefühl der Freiheit vermittelt, kann ich nur bestätigen… allerdings nicht am Wochenende rund um Stuttgart.

    Müsste für die Polizei nicht Aufklärung wichtiger sein als Strafaktionen?
    Das bringt meines Erachtens nichts bei den Personen die man erreichen will. Dafür gibt es genügend Beispiele aus anderen Bereichen.
    Sanktionen kann ich jedoch sehr einfach aus dem Weg gehen, in dem ich keinen Grund für welche liefere.
    Wenn ich Regeln verletze, muss ich auch die Konsequenzen tragen. Ich kann das Genöhle von Zeitgenossen, die sich dauernd über Wegelagerei, Abzocke, Kriminalisierung etc. beschweren, weil man sie mal wieder beim Zu-schnell-Fahren erwischt hat wirklich nicht mehr hören. Auch die Jungs und Mädels, die bei den regelmäßigen Spezialkontrollen an der Solitude ihre Maschine stehen lassen müssen, weil zuviel verbastelt wurde ohne Segen des TÜVs haben mein Mitleid nicht.

    Also bringt man manche Motorradfahrer nur mit Sanktionen zur Vernunft?
    Ja, weil man eben die meisten Menschen in bestimmten Bereichen nur mit Sanktionen zur Vernuft bringt (sonst hätten wir schon lange ne Friede, Freude Eierkuchen-Gesellschaft weltweit) und Motorradfahrer sind eben auch nur Menschen.
    Generell möchte ich aber nicht, das ein Unterschied zwischen rasenden Bikern, Autofahrern, Kleinlasterlenkern und sonst einem Verkehrsteilnehmer gemacht wird!

    Nachwort von Lance an Missy D
    So Missy D, ich hoffe, die Antworten sind Dir aussagekräftig genug.
    Ich kann zwar bestimmt nicht mit 200.000 gefahrenen Kilometern auf dem Zweirad protzen, allerdings fahre ich ununterbrochen seit meinem 16. Lebensjahr Motorrad, am Anfang als alleiniges Fortbewegungsmittel, später dann als Hobby. Seit 6 Jahren habe ich mich von den japanischen Vierzylindern verabschiedet und mir eine Boxer-BMW zugelegt.
    Meine Fahrten dauern meist länger als einen Tag (Tagesstrecke so zwischen 800 und 1200 Kilometer, max 20% Autobahn) und führen immer in sehr kurvenreiche Strecken im In- und Ausland.
    Die Laufflächen meiner Reifen weisen keinen ungenutzten Streifen auf und mein Hauptständer ist trotz voll hochgedrehtem Federbein stark abgeschliffen. Ich bezeichne mich denoch nicht als sportlicher Biker sondern bin ein stinknormaler Moppedfahrer.

    Gruß Lance

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