NEED FOR SPEED – TEST
WIEVIEL SPEEDING IST IN DIR?
Überprüfe Dein Verhalten anhand der nachfolgenden Kriterien und erlange Gewissheit, ob Du einer von uns bist (Auflösung unten).
1. Ein starkes Verlangen oder eine Art Zwang, schnell und gut Motorrad zu fahren.
2. Verminderte Kontrolle über die Häufigkeit des Fahrens, d.h. über Beginn, Beendigung oder die Länge des Fahrens, deutlich daran, dass oft mehr und länger gefahren wird als geplant, oder an dem anhaltenden Wunsch wieder zu fahren oder an erfolglosen Versuchen, weniger zu fahren und die Zeit anders zu nutzen.
3. Ein körperliches Entzugssyndrom, wenn weniger oder gar nicht mehr gefahren wird, mit den typischen Entzugssymptomen oder auch nachweisbar durch erneutes Fahren oder einer sehr ähnlichen Tätigkeit, um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden (Nervosität, Unausgeglichenheit vor allem im Winter, Ausweichen auf Nintendo „need for speed“,
Besuch von Fachmessen u.ä.)
4. Toleranzentwicklung gegenüber den Wirkungen des Fahrens. Um den gewünschten Effekt (= kick) zu erreichen, wird immer mehr und immer risikobereiter (= schneller + mehr Schräglage) gefahren, oder es treten bei gleichbleibendem Fahrstil deutlich geringere Effekte auf.
5. Einengung des Sichtfeldes auf Motorradfahren und alles was damit zu tun hat, deutlich an der Aufgabe oder Vernachlässigung anderer wichtiger Vergnügen oder Interessenbereiche wegen der Leidenschaft; oder es wird viel Zeit darauf verwandt, zu fahren, zu reparieren, sich über die neuesten Trends zu informieren, sich mit Gleichgesinnten zu treffen oder sich davon zu erholen.
6. Anhaltendes Motorradfahren trotz eindeutig schädlicher Folgen, deutlich an dem fortgesetzten schnellen und risikobereiten Fahren, obwohl der Betreffende sich über die Art und das Ausmaß des möglichen Schadens bewusst ist oder bewusst sein könnte (z. B. körperliche Schäden durch Unfälle) oder bereits Schäden erlitten hat.
Auflösung:
Sollten drei oder mehr dieser Kriterien zusammen mindestens einen Monat lang bestanden haben, oder falls sie nur für eine kürzere Zeit gemeinsam aufgetreten sind, sollten sie innerhalb von zwölf Monaten wiederholt bestanden haben (Weltgesundheitsorganisation, 2001, S. 73), bist du stark gefährdet oder schon speeding-infiziert.
Zusammenfassend lassen sich also physische oder/und psychische Abhängigkeit mit Wiederholungszwang auch bei schädlichen Folgen, Kontrollverlust, Entzugserscheinungen, Dosissteigerung und Interessenverengung als Kennzeichen des speeding-virus beschreiben.
Bemerkung:
Oben genannte Kriterien entstanden in Anlehnung an das ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation WHO zur Klassifikation von Sucht und nennt die diagnostische Kriterien für das Abhängigkeitssyndrom bei stofflichen und nicht-stofflichen Substanzen.
Die Kriterien wurden in Bezug auf die nicht-stoffliche Substanz (hier: Motorradfahren) von Missy D überarbeitet.
