BIKER BOYZ – Filmkritik by Missy D

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ja, gestern kam er in der Glotze, ich kannte ihn noch nicht. Grund genug mal genauer hinzuschauen. Produziert im üblichen Hollywoodstil im Jahr 2003.

film1Die Story, die Weiber und sonstige Minderheiten
Es gibt ein paar Motorradclubs in LA und einen Newcomer, der unbedingt auch dazu gehören will – also gründet er seinen eigenen Club, die Biker Boyz.
Gemessen wird sich in verbotenen Streetraces und mit Bikinipussies.
Überhaupt sind die einzigen zwei Frauen in dem Film, die nicht im Bikini rumrennen die Mutter des Hauptdarstellers und eine Braut, die selbst fährt…
Na ja, was will man anderes erwarten?
Der Film lehnt sich stark an Gangfilme an, die wir ja seit den 80ern im gleichen Stil serviert bekommen. Gezeigt werden die Schwarzen oder die Puertos oder sonstige Underdogs, die wohl im restlichen Amiland sonst keine Chance haben, weil sie es auch heute noch schwerer haben als ein Weisser. Damit die den Film aber auch anschauen, hat man dem Hauptdarsteller einen White-Trash-Jüngling zur Seite gestellt, so dass sich nun jeder mit den Helden der Strasse identifizieren kann.

film2Die Schauspieler
So ziemlich alle unbekannt bis auf Laurence Fishburne. Und der spielt, oh scheisse, den Daddy des Rebellen. Da sieht man mal wie alt wir geworden sind. Zu seinen besten Zeiten hätte Fishburne die Nummer 1 gegeben.
Die Mädels in dem Film müssen eh nur ihre Titten und Ärsche schwenken, also konnte man (fast) jede nehmen.

film3Die Stunts
Kommen wir nun zum besseren Teil des Films – die Stuntszenen, sie machen Appetit auf mehr und haben den nötigen Drive. Coolste Szene: das Surfen neben dem Bike mit Strap-on-Sohlen aus Metall die Funken sprühen. Geil. Ob’s die inzwischen im Handel gibt?
Auch die Stoppies und Wheelies sind ordentlich.
Die Geradeausfahrten sind Geschmacksache, schliesslich ist es bei uns hier im schönen Germany nicht verboten schnell oder ganz schnell gerade aus zu Fahren und deshalb für uns etwas schwer nachzuvollziehen, was daran so toll oder heldenhaft sein soll einfach nur Gas zu geben… Aus unserer Sicht entscheidet den Kampf hier das bessere Moped. Naja, sie ham halt keine gscheite Autobaaahn.
Ausserdem sind ein paar grobe Fehler drin, Fahrten ohne Helm in denen die Haare nur angefönt werden und die Augen nicht trieelen…

film4Das Fazit
Auch die ganz bösen Jungs sind eigentlich ganz toll und haben ein grosses Herz und wollen eine Familie mit kleinen schwarzen Babies, schluchz, ich fang gleich an zu heulen. Warum gibts eigentlich im ganzen Film keinen richtig Bösen? Weils es dann vielleicht hiesse der Film diskriminiere? Schliesslich ist er ein echtes Black Movie…

film6Soll ich ihn anschauen?
Hast Du ein paar Mopedkumpels und einen Kasten Bier griffbereit und sonst nichts zu tun ist der Film einigermassen erträglich. Am Anfang ist sogar die Musik (Rap) noch gut, gegen Ende rutscht es dann in die seichte Rockschiene ab und hat gewisse Wild West-Anspielungen, auch eine Saloonschlacht und Kühe und Pferde dürfen nicht fehlen….
War das der Grund warum das entscheidende Rennen am Schluss unbedingt auf dem Feldweg stattfinden muss? sehr unglaubwürdig, die Location. Schätze mal sie hatten geschlagene 50 Miles drauf hihi.
Es grüsst Missy D

PS. heut abend kommt er um 1.30 nochmal auf pro7

Über MissyD

* Sie hat 66 Tattoos * Sie geht seit dem magischen Dreieck ins Stadion (B Block) * Sie fährt mit den Jungs * Sie fährt D wie Daytona * Sie schert sich nicht um Konventionen * Sie wird geliebt oder gehasst * Sie ist verdammt schnell
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